Viele Selbermacherinnen nutzen den Januar für einen Jahresrückblick - den habe ich heute hier nicht für Euch. Statt dessen zeige ich beim ersten
MeMadeMittwoch 2025 aber etwas Neues, was aus Projektresten von 2024 entstanden ist: Dieses perfekte Reste- und Upcycling-Teil.
Ich habe im Jahresverlauf für Familienmitglieder 4 Hoodies aus dem herrlichen Heavyjogging Sweat genäht. Der ist so dick und kuschlig , dass selbst die Reste noch einen großen Stoffberg ergaben, den ich monatelang von einer Ecke in die nächste geräumt habe. Um die Feiertage herum hatte ich nun endlich Zeit, daraus einen Kuschelhoodie für mich zu nähen. Wahrscheinlich hätte ich mich nie wirklich für Oliv (scheint leider auf den Fotos eher braun) als Farbe entschieden, aber das war nun mal das größte Reststück (vom Pulli für den Neffen) und hat super für Vorder- und Hinterteil gepasst. Beim Absteppen habe ich brav immer wieder die Garnfarbe gewechselt, so dass die Nähte mit den Stofffarben harmonieren. Schnitt ist der schon mehrfach genähte Hoodie Lana von Schnittgeflüster (Leider gibt es das Schnittmusterlabel seit Mitte letzten Jahres nicht mehr).
Für die Kapuze mit dem extrahohen Kragenteil hat der Sweat in Oliv und Dunkelblau nicht mehr gereicht. Aber neben den Stoffresten lag ein aufgetrennter Designerrock, den mir eine Freundin zum „Ausschlachten“ überlassen hat. Der ist aus einem dickeren Scuba oder Neopren und passte farblich gut zum Sweat.
Und so macht sich der Rock von Dorothee Schumacher jetzt sehr gut auf meinem Kopf. Auch bei den breiten Bündchen habe ich etwas improvisiert – das hintere ist zweifarbig: innen oliv und außen blau.
Und weil diese ganze Restepuzzelei so viel Spaß gemacht hat, habe ich noch einen weiteren Sweater zusammengesetzt.
Der ist nun wirklich Stückwerk geworden. Deshalb werde ich ihn wohl nicht außerhalb von Haus und Garten tragen. Aber die tolle Qualität des Sweats hat mich dazu angetrieben, auch die kleineren Reste zu verarbeiten.
Dabei hat sich bewährt. die Nähte auseinander zu bügeln und abzusteppen. Da gibt es nicht so viele knubbelige Stellen, sondern innen liegt alles relativ flach. Die Steppnähte sind auch hier wieder passend zur Sweatfarbe - das war ein fröhlich-aufwendiges Garnwechseln ;)
Ich habe den Schnitt "Herr Jona" von Studio Schnittreif in Größe M genäht - etwas oversize, wie ich es mag.
Den Plot hat mir meine Cousine geschickt, die einen Plotter besitzt und ab und zu meine Motivwünsche erfüllt.
Dieser Puzzle-Sweater gefällt mir jetzt sogar so gut, dass ich ernsthaft überlege, mir dazu noch eine dunkelblaue Jogging-Bux zu nähen - Homewear sozusagen. Aber dafür müsste ich neuen Sweat bestellen und hätte wieder Reste... Was für eine Neverending Story!
Zusammenfassung:Schnittmuster: Herr Jona von Studio Schnittreif und Hoodie Lana von Schnittgeflüster
Stoff: Reste von Heavyjogging Sweat
Ich finde beide Hoodies herrlich, schön dass du deine Reste verarbeiten konntest. Auch finde ich nicht, dass der zweite Pulli auf Grund der Optik ein Gartenteil sein muss. Er ist so sauber verarbeitet, das darfst du ruhig stolz tragen :)
AntwortenLöschenGrüße, Tina
Da sind schöne Pullover entstanden, die überhaupt nicht nach Resteverwertung aussehen, sondern schön designt sind. Den mit den Schriftzügen mag ich sogar noch lieber, nichts mit "nur für Haus und Garten". Solche Blockmotive gibt es doch auch zu kaufen, auch wenn es da dann nur gedruckt ist. Der Stoff ist schließlich komplett bezahlt, dann will man ihn ja auch bestmöglich nutzen.
AntwortenLöschenDie sehen ja wirklich gemütlich aus und der Plott macht was her. Ich war ganz überrascht, dass der MMM tatsächlich am 1.1. stattgefunden hat - ich wähnte erst diese Woche als Start ...
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