Verpixeltes Rentier
Geburtstagsgeschenke so kurz vor Weihnachten - das ist eine zusätzliche Herausforderung, der ich mich aber gern gestellt habe. Ich wollte eine Freundin aufmuntern, der es in den letzten Monaten nicht besonders gut ging. Was zum Anlehnen und Kuscheln schien mir gut geeignet und als ich bei Andrea von Quiltmanufaktur diesen coolen Hirsch samt Anleitung fand, war mein Plan klar: ein Kissen mit und eines ohne Tier.
Erstmals habe ich so kleinteilig gepatchworkt. Doch zuvor musste ich alle Maße von Inch in Zentimeter umrechnen, da ich kein entsprechend beschriftetes Handwerkszeug besitze. So sahen dann mein Merkzettel und meine zugeschnittenen Schnipsel aus:
Ich habe immer einen Streifen zusammengesetzt und gleich angenäht, dann erst den nächsten Streifen zusammengestückelt und so weiter. Da konnte ich gegebenenfalls sofort korrigieren, wenn wegen einer Ungenauigkeit das Muster verrutscht ist. Und ich musste auch immer noch mal Teile ausgewechseln (helle durch dunkle ersetzen), um die Kontur hervorzuheben. Die Nahtzugaben habe ich, wie in der Anleitung empfohlen, auseinander gebügelt, damit das ganze Werk möglichst flach bleibt.
Dann habe ich einen relativ festen Gewebevlies aufgebügelt und damit das rückseitige Nähte-Chaos abgedeckt. Gequilltet wurde zum Schluss nur der Umgebungsstoff, nicht das Rentier.
Eine passende Satinpaspel fand sich noch und zusammengenäht waren die Kissen dann ruck-zuck. Als ich sie allerdings meinem Mann stolz präsentierte, sah er das Rentier nicht, auch keinen Hirsch oder Elch, kein Geweih - auch nicht aus zehn Metern Entfernung. Was soll ich sagen - zu sehr verpixelt...?
Ob die rote Rudolf-Nase beim Erkennen hilft? Keine Ahnung. Die war eigentlich als Gag gedacht, denn die Kissen sollen natürlich ganzjahrestauglich sein. Nach Weihnachten kann der Knopf einfach abgeschnitten werden.
Mal schauen, wie der "Elchtest" bei der Beschenkten funktioniert. Ich bin gespannt.
Zusammenfassung:
Schnitt: Kissenhülle 50x50 mit Reißverschluss und Paspel
Patchwork-Vorlage: Andrea von Quiltmanufaktur
Stoff: feste BW aus meinem Fundus (Ikea)
Verlinkt bei Creadienstag
Tolle Arbeit und ich kann das Rentier problemlos erkennen, : ), wobei ich es nicht schlimm finde, wenn das Motiv nicht erkannt wird, denn die Kissen sollen ja, wie du sagst, ganzjahrestauglixyh sein.
AntwortenLöschenLG von Susanne
Vielen Dank, ja es war eine ziemliche Arbeit. Aber ich probiere auch gern mal was aus und so ist das wieder eine Ergänzung des Näh-Erfahrungsschatzes.
LöschenLG Ina
Toll... eine Fleißarbeit vor Weihnachten. Mir hilft die rote Nase... kann ja nach Weihnachten abgenommen werden ;-)
AntwortenLöschenLG
Christine
Genau, so war es gedacht mit der "Rudolph-Nase"...
LöschenDanke Dir.
LG Ina
Wow, ist total schön geworden!
AntwortenLöschenLG Tina
Dankeschön und liebe Grüße
LöschenIna
Große Klasse - beide Kissen finde ich ganz wundervoll. die harmonischen Farben passen so gut zusammen, es wirkt spannend aber nicht aufdringlich. Und ich habe den Elch sofort erkannt. LG Kuestensocke
AntwortenLöschenUnd die Farben passen auch zur Couch der Beschenkten - ich werde noch ein entsprechendes Foto nachreichen.
LöschenDanke und liebe Grüße
Ina
Mein Bruder hat das Tier sofort erkannt. Ein schönes Geschenk und wenn ich die Schnipsel sehe, meinen Respekt, ich würde die Krise bekommen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sylvia
Gut, dass es auch sehende Männer gibt :)
LöschenJa, diese Schnippelei wird nicht wirklich meins aber das nächste Projekt für eine Decke zum 50. steht schon ins Haus...
Danke und liebe Grüße
Ina
Cool! Ich habe den Hirsch auch erkannt. Frohe Weihnachten!
AntwortenLöschenDanke Dir und liebe Grüße
LöschenIna
Freut mich sehr - dann hat sich die Arbeit gelohnt.
AntwortenLöschenLG Ina